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Castortransporte sind absolut sicher, genau so sicher wie alle deutschen Atomkraftwerke. Die Atommülltransporte, z.B. aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague (Frankreich) nach Gorleben, bedeuten auch für die Bevölkerung in der Nähe der Transportstrecken keinerlei Risiko. Extrem ängstlichen Menschen mit pathologischer Risikoscheu oder eingebildeter Strahlenüberempfindlichkeit empfiehlt Atomindustrie.de rein prophylaktisch Folgendes: Halten Sie sich so weit wie möglich von den Atom-Transporten entfernt, möglichst 2 km. Benutzen Sie die Bahnstrecken, auf denen vorher ein Castorzug gefahren ist, frühestens 1 Stunde nach Durchfahrt der Strahlenfracht. Wo die Züge auf Brücken oder Bahndämmen von 10 oder mehr Meter Höhe fahren, sollte Ihr Sicherheitsabstand zur Bahntrasse besonders groß sein. Die Höhe, aus denen Castoren Falltests (auf festen Grund) bestanden haben, beträgt nämlich maximal 9 m. Sie sollten sich auch unbedingt über den genauen Typ des verwendeten Atommüll-Transportbehälters informieren: Die diversen Sicherheitstests beziehen sich i.d.R. nur auf einen bestimmten Standardtyp. Seit 20 Jahren wurden keine realen Tests mehr durchgeführt. Die Aussagen über die Zuverlässigkeit aller anderen Castor-Typen erfolgen nur durch eine Prognose per Rechenmodell oder durch Versuche mit niedlichen Modell-Castoren. Diese Vorhersagen können allerdings als extrem genau und praxisrelevant angesehen werden. Trotzdem empfiehlt sich, wenn (wie meistens) solche nicht getesteten Behälter transportiert werden, einen besonders großen Sicherheitsabstand einzuhalten, vielleicht 10 Kilometer. Die bisher genannten Distanzen sollte man außerdem für folgende Gruppen erhöhen: Für Frauen im gebärfähigen Alter sollte der Sicherheitsabstand verdoppelt werden, bei Kindern empfehlen wir generell einen 4fachen Abstand. Für bereits krebskranke Kinder gilt schließlich der Multiplikator 10 und für übersensible Schwangere der Faktor 20. Wie unser Foto zeigt, werden Castortransporte stets bestens bewacht, BGS und Polizei leisten beim Castor-Einsatz perfekte Arbeit. Sie brauchen sich also wirklich keine Sorgen zu machen. Für die pathologisch übervorsichtigen bzw. psychisch labilen Menschen empfehlen wir weiterhin: Von größeren Industriegebieten, die der Castorzug auf seiner Transportstecke passiert, sollten Sie ca. 50 km Abstand halten: Dort werden nämlich oft gefährliche Güter gelagert oder transportiert und im Brandfall gilt: Castorbehälter halten nur ca. 30 Minuten Temperaturen von gerade 500 bis 800 Grad aus, was beim Zusammenstoß mit einem Gefahrstofftransport selbstverständlich einmal nicht ausreichen kann. Die DB bzw. DB Cargo läßt den Castortransport auch auf Schnellfahrstrecken rollen, auf denen dem Atommülltransport Hochgeschwindigkeitszüge entgegenkommen (Ausbaustrecken mit Verkehr bis 200 km/h [z.B. von Hamburg nach Hannover] - und ggf. Neubaustrecken mit z.B. 280 km/h): Alle o.g. Sicherheitsabstände sind hier mindestens zu verdoppeln. Bitte beachten Sie: Die Katastrophe im Gotthard-Tunnel im Oktober 2001 hat uns gezeigt, daß ein Brand in Tunnelbereichen durchaus über mehrere Tage lang nicht zu löschen ist, und das bei Temperaturen von ca. 1000 Grad. Ein solches Szenario ist aber extrem unwahrscheinlich, machen Sie sich keine Sorgen. Falls der Castor-Transport aber auf ICE-Neubaustrecken mit den üblicherweise zahlreichen Tunnelbauten fährt und die Strecke nicht für Gegenverkehr gesperrt wird, empfehlen wir Menschen mit krankhaft übersteigerter Risikoscheu: Halten Sie von allen diesen Tunneln ca. 200 km Abstand, da es bei einem größeren Unfall eines Castor-Zuges im Tunnel mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu super-gau-ähnlichen Folgen kommen dürfte. Erkundigen Sie sich vor Castortransporten über die eingesetzten Lokbaureihen: Aus Angst vor Oberleitungsschäden oder auf Anweisung des BGS benutzt die DB Cargo i.d.R. keine modernen E-Loks sondern überwiegend alte Dieselloks der Baureihe 232: Dies sind Erblasten der Deutschen Reichsbahn von eher zweifelhafter Qualität, hergestellt vor 20 bis 30 Jahren in Rußland. Trotzdem ist der Unfall eines Castor-Zuges aufgrund eines schweren Lokdefekts extrem unwahrscheinlich. Bei Einsatz einer solchen Diesellok sollten krankhaft übervorsichtige Menschen dennoch alle bisher angegebenen Sicherheitsabstände noch einmal mindestens verdoppeln. An diversen Stellen werden die Castorbehälter beim Transport umgeladen, z.B. vom Eisenbahnwaggon auf den LKW-Tieflader. Für diesen Umladevorgang müssen i.d.R. die Stoßdämpfer kurzfristig demontiert werden, so daß der Behälter dann während des Verladeprozesses einen Fall statt aus normalerweise 9 m nur noch aus typischerweise 0,25 m (maximal 3 m) überstehen würde. Dies ist aber sehr unwahrscheinlich und sicherheitstechnisch völlig unbedenklich, da die Umladeaktionen absolut professionell und unglaublich sicher durchgeführt werden. Extrem ängstlichen Personen mit krankhaft übersteigerter Risikoaversion müssen wir aber rein prophylaktisch raten: Halten Sie wegen der super-gau-ähnlichen Konsequenzen eines Unfalls bei der Verladung einen großzügigen Abstand von den entspr. Umladestellen (z.B. der Verladekran in Dannenberg bei Gorleben): Möglichst 100 km (Erwachsene) bzw. 200 km (Kinder, Jugendliche und Schwangere). Erkundigen Sie sich vor Castortransporten auch über die zu erwartenden Windverhältnisse, denn von Tschernobyl haben wir gelernt: Nach einem Unfall mit massivem Austritt radioaktiver Strahlung ist natürlich die Bewegungsrichtung der Macht es sonst irgendwie Sinn, sich als Anwohner einer Transportstrecke (z.B. in Hannover oder Göttingen) konkret auf einen (extrem unwahrscheinlichen) Unfall mit Castor-Behältern vorzubereiten? Nein, machen Sie sich keine Sorgen, das ist in keiner Weise nötig: Es passiert mit absoluter Sicherheit nichts mit den Castoren! Wenn doch, ist auch nichts zu beachten, man kann im Prinzip nichts machen außer schleunigst »auszuwandern«. Die fast perfekte Sicherheit selbst nach einem schweren Unfall mit Castoren erkennt man auch daran, daß es selbst für den unmittelbaren Bereich um das Atommüll-Zwischenlager Gorleben, in dem bald über 400 Castoren mit hochradioaktiven Atommüll in einer halboffenen Halle oberirdisch abkühlen werden, keinerlei Katastrophenschutzvorsorge-Tipps für die Bevölkerung gibt. Ja es gibt nicht einmal irgendwelche internen Pläne der Behörden für das Vorgehen nach einem Unfall dort (z.B. Evakuierung); anders also als um die deutschen Atomkraftwerke herum, wo bei einem (100% unmöglichen) Super-Gau für den maximal denkbaren Verstrahlungsbereich bis 12 km Entfernung einige Vorsorgevorkehrungen getroffen sind. Schließlich sollten ängstliche Personen mit eingebildeter Strahlenüberempfindlichkeit die extrem hochdosierten (speziell für Nuklearunfälle konzipierten) Kaliumjodid-Tabletten (0,1 g) im Hause haben, die man dann auf Anweisung nach einem GAU in einer Atomanlage (Kernkraftwerk, Atommüllager) bzw. beim Castortransport einnehmen muß bevor man die verstrahlte Region verläßt (fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker!). Die Forderung nach einer generellen kostenlosen Verteilung an die Gesamtbevölkerung, so wie in anderen Ländern üblich, ist unverantwortliche Panikmache, denn die Tabletten können doch auch nur die Radioaktivitätsaufnahme über die Schilddrüse reduzieren! zurück/HomeSeitenanfang |